Verband der deutschen Slavistik

Geschichte des Faches und des Verbandes

Das Fach »Slavische Philologie« ist vor 150 Jahren etabliert worden und konnte sich zunächst nur an wenigen Universitäten Deutschlands durchsetzen: Berlin 1841, Breslau 1861, Leipzig 1870, München 1911. Gegenwärtig gibt es ca. 35 Institute mit über 100 ProfessorInnen in ganz Deutschland, an denen mehr als 10.000 Studierende unterrichtet werden.

Der (westdeutsche) »Verband der Hochschullehrer für Slavistik« (internes Kürzel: VHS) wurde 1962 gegründet als ein nicht eingetragener Verein im Sinne des deutschen Bürgerlichen Rechts mit Sitz am Dienstort des Vorsitzenden. Die erste Satzung wurde mit Wirkung vom 1.3.1966 verabschiedet, eine geänderte Satzung trat am 5.1.2007 in Kraft (Neuerung: Öffnung für Promovierte), eine weitere Änderung im November 2014 (Neuerung: Öffnung für Promovierende). Die aktuelle Satzung gilt seit Januar 2021. Der bzw. die Vorsitzende wird jeweils auf zwei Jahre gewählt, eine Wiederwahl ist möglich.

2007 gab sich der Verband die Bezeichnung »Deutscher Slavistenverband«, um damit auch der Mitgliedschaft von Promovierten (und seit 2014 auch: Promovierenden) Rechnung zu tragen. Seit dem 15. Januar 2021 trägt der Verband die geschlechtsneutrale Bezeichnung »Verband der deutschen Slavistik«.

 

Vorsitzende des VHS

Dimitrij Tschižewskij, Heidelberg  (1962–1965)
Erwin Koschmieder, München  (1966–1969)
Jurij Striedter, Konstanz  (1970–1971)
Erwin Wedel, Regensburg  (1972–1973)
Wolfgang Kasack, Köln  (1974–1979)
Friedrich Scholz, Münster  (1980–1985)
Klaus D. Seemann, Berlin (West)  (1986–1991)
Wolfgang Girke, Mainz  (1992–1993)
Gerhard Giesemann, Gießen  (1994–2001)
Ulrich Steltner, Jena  (2002–2005)
Sebastian Kempgen, Bamberg  (2006–2007)

 

Vorsitzende des Deutschen Slavistenverbands

Sebastian Kempgen, Bamberg  (2007–2010)
Monika Wingender, Gießen  (2011–2019)
Dirk Uffelmann, Gießen  (2019–2021)

 

Vorsitzende des Verbands der deutschen Slavistik

Dirk Uffelmann, Gießen  (2021–2022)
Marion Krause, Hamburg  (2022, kommissarisch)
Tilman Berger, Tübingen  (2022–)